9./10. August 2017: Clubmeisterschaften 

Resultate - Stableford 1 Runde; Strokplay 2 Runden 

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Resultate Stableford-Turnier.pdf

Bericht 

Heinz Sekinger gewinnt die Senioren-Clubmeisterschaft 2017 und verteidigt so seinen Titelgewinn vom Vorjahr 

      

Trotz schlechten Wetterprognosen schrieben sich 61 Lägern-Senioren für die beiden Wettbewerbe der Senioren-Clubmeisterschaft 2017 ein. In der Hauptkategorie, dem zweitägigen Strokeplay-Turnier über 2x18 Löcher, spielten 37 Spieler um den Titel eines Senioren-Clubmeister 2017. Mit am Start war auch der Titelverteidiger Heinz Sekinger sowie die 3 "Altmeister" Christian Widmer (2005, 2007, 2010), Moreno Schölkopf (2009) und Enrico Kyburz (2014). In der Stableford-Kategorie vom Donnerstag spielten weitere 24 Senioren.

Somit ergab sich ein leicht kleineres Teilnehmerfeld als in den letzten drei Jahren - 2016 (64), 2015 (67) und 2014 (68). Bezeichnend der Trend weg vom Stableford-Turnier hin zum Strokeplay mit 37 Teilnehmern - 2014 (38, 2015 (33), 2016 (25). Teilweise dürfte dies auch mit der Herabsetzung des Seniorenalters von 55 auf 50 Jahre zu tun haben, rücken doch so immer mehr "jüngere" Spieler mit tieferen Handicaps nach, die natürlich lieber eine Strokeplay-Wertung spielen.

Leider forderte das schlechte Wetter vom Donnerstag seine Opfer. Senioren, sind nicht mehr die Jüngsten, sind teilweise über 70 Jahre alt. So ist es verständlich, dass einige vor dem Dauerrregen kapitulierten und ihre Runde nach dem neunten Loch abbrachen. Chapeau, sie waren da und haben ihr Bestes gegeben. 

1. Tag Strokeplay

Am ersten Tag konnte noch bei trockenem Wetter gespielt werden. Bei den Profis wird die Runde vor dem Finaltag als "Moving-Day" bezeichnet. Dies, weil auf dieser Runde gute Positionen für die Schlussrunde bezogen werden sollen. Gleiches galt auch für den ersten Tag der Senioren-Meisterschaft. Wichtig war, sich für den Finaltag in eine erfolgsversprechende Ausgangslage zu spielen.

So gesehen scheint am ersten Tag eine Vorentscheidung an der Spitze gefallen zu sein. Heinz Sekinger lag mit 75 Strokes bereits mit 6 Schlägen Vorsprung auf Beat Schmid (81) an der Spitze. Mit 8 Schlägen Rückstand folgten die beiden Mitfavoriten Urs Alpstäg und Enrico Kyburz, beide mit 83 Strokes. Dahinter rangierte sich Daniel Koller mit 84 Schlägen, er spielte zugleich die beste Netto-Runde (68). Es folgte eine 3er-Gruppe mit Marcel Spiess, Berhard Tripod und Robert Oegerli. Insgesamt spielten 13 Senioren eine Runde von 90 Schlägen und besser.

Heinz Sekinger spielte auf seiner  75er-Runde (71 Netto) 1 Birdie (11), 14 Par, 2 Bogies und ein Doppelbogey (17).

Den zweiten Zwischenrang erzielte Beat Schmid mit einer 81er-Runde (69 Netto). Beat spielte 1 Birdie (18), 11 Par, 4 Bogies und leider 2 Doppelbogies auf der 3 und 13.

Den dritten Zwischenrang belegten gemeinsam Urs Alpstäg und Enrico Kyburz mit je 83 Schlägen. Urs startete denkbar schlecht mit 44 Schlägen auf den Front-Nine (6 Bogies). Mit 39 Schlägen auf den Back-Nine konnte er sich entscheidend verbessern, dies trotz einem Doppelbogey auf der abschliessenden 18. Enrico startete mit 41 Schlägen auf den Front-Nine. Die Back-Nine eröffnete er mit einem Birdie auf der 10, dann folgte aber leider eine Serie von 3 Doppel-Bogies (12,13,15)

Im fünften Rang folgte Daniel Koller, welcher wie erwähnt mit einer 68 das beste Netto-Ergebnis erzielte. Erstaunlich dabei, Daniel startete auf der 2 und 3 mit je einem Doppel-Bogie. Hätte er auf der 17 nicht noch ein Triple-Bogey geschrieben, wäre ein noch besseres Resultat möglich gewesen.

Mit je 85 Schlägen belegten Marcel Spiess, Bernhard Tripod und Robert Oegerli den sechsten Rang. Ärgern dürfte sich dabei Bernhard über die Löcher 7 und 9 der Front-Nine sowie den 3 Triple-Bogies auf den Back-Nine. Da wäre ein Resultat in den 70er allemal möglich gewesen. Bernhard war zudem der einzige Spieler, welcher zwei Birdies notieren konnte. 

2.Tag Strokeplay

Aufgrund der Ausgangslage vom Vortag war klar, wollte man Heinz Sekinger unter Druck setzen und von der Spitze verdrängen, brauchte es einen guten Start in die 2. Runde. Aber wie soll das funktionieren, wenn der führende Spieler selber mit Birdie/Par/Birdie startet. So gesehen wurden die beiden Flightpartner von Heinz Sekinger weiter distanziert. Nach den Front-Nine betrug die Differenz bereits 18 Schläge (Beat Schmid) bzw. 14 Schläge (Urs Alpstäg). Beat meinte jedenfalls nach dem 18. Loch, er hätte den zweiten Rang wohl verspielt. Urs Alpstäg verlor mit einer 92er-Runde ebenfalls viel Boden. Er beklagte vor allem schlechte Drives vom Tee und soll auf den Back-Nine praktisch nur noch mit Eisen 7 abgeschlagen haben. So konnten andere Spieler profitieren und Ränge gut machen. Rolf Achermann spielte eine 85er-Runde und verbesserte sich vom 11. auf den 3.Rang. Entscheidend für die bessere Rangierung gegenüber dem schlaggleichen Bernhard Tripod war sein Birdie auf dem abschliessenden 18. Loch. Beide Spieler absolvierten die Back-Nine mit guten 41 Schlägen. Ebenfalls verbessern konnte sich Rolf Weiss, mit seiner 85er-Runde rückte er vom 12. auf den 5. Rang vor, schlaggleich mit Enrico Kyburz, welcher gegenüber dem Vortag 8 Schläge verlor. 

Mit Bernhard Gerber (87), Christian Widmer (89), Guido Künzle (88) und Moreno Schölkopf (88) brachten vier weitere Spieler eine Runde unter 90 ins Clubhaus und konnten so einige Plätze gutmachen.

Daniel Koller verlor mit seiner 91er-Runde zwar zwei Plätze, er war aber mit seiner 84 vom ersten Tag derjenige Spieler, welcher das beste Netto-Tagesergebnis schreiben konnte. Ebenfalls in den Top-Ten klassierte sich Elio Gianola (9.Rang) mit einer 90er-Runde.

Und dann war da eben noch der Überflieger Heinz Sekinger. Mit seiner 76er-Runde (37 Out / 39 In) und einem Total von 151 Strokes erspielte er sich einen glasklaren Sieg. Am zweiten Tag spielte er 2 Birdies, 10 Par und 6 Bogies.

Für die Statistik, am ersten Tag wurde ein Durschnitt von 91,4 Schlägen gespielt, am zweiten Tag bei misslichen Verhältnissen 93,1 Schläge.

Mit Heinz Sekinger (0,1), Daniel Koller (1,1), Beat Schmid (0,5), Bernhard Tripod (0,3) und Patrick Werner-Cardoso (2,8) konnten 5 Spieler ihr Handicap verbessern.

Bild unten: die ersten der Senioren-Clubmeisterschaft 2017, vlnr.: Beat Schmid (2.Rang), Heinz Sekinger (Senioren-Clubmeister 2017), Rolf Achermann (3.Rang.

 

Stableford-Turnier

In der zweiten Kategorie, einem Stableford-Turnier über 18 Löcher, beteiligten sich weitere 24 Lägern-Senioren. Das Feld war bund durchmischt, mit Handicaps von 12,7 bis 32,9 ergab sich ein breitgefächertes Teilnehmerfeld. Beteiligt waren Spieler, die aufgrund ihres Handicaps lieber auf eine Strokeplay-Runde verzichten, Spieler die aufgrund ihrer Berufttätigkeit nicht zwei Tage an den Start gehen können, sowie auch Senioren, die nicht zwei Turniertage hintereinanden spielen wollen.

Mit Moreno Mazzi konnte erneut ein Spieler die Stableford-Wertung gewinnen, welcher erstmals an einem Lägern-Turnier teilnahm. Erstaunlich an seiner Runde war, dass er seine 42 Stableford-Punkte nicht mit einem hohen Handicap erzielte, sondern mit einer 16,4 startete. Nebenbei erzielte er 24 Brutto-Punkte und ein Strokeplay-Ergebnis von 84 Schlägen. Mit einem Birdie, 6 Par, 9 Bogies und 2 Doppel-Bogies verbesserte er sein Handicap auf 14,6. Auch Hubert Schmid im zweiten Rang konnte sein Handicap um 0,3 verbessern. Mit 37 Stableford-Punkten spielte er 23 Brutto-Punkte und ein Strokeplay-Ergebnis von 85 Schlägen. Herbert spielte ein Birdie,  7 Par, 6 Bogies und 4 Doppel-Bogies. Den dritten Rang belegte Peter Mahrer mit 34 Stableford-Punkten. Dabei erzielte er 16 Brutto-Punkte und ein Strokeplay-Ergebnis vom 93 Schlägen. Weitere Spitzenränge belegten Anton Schenker (31 Stf.P.), Kurt Bachmann (30) und Peter Casari (30).

Bild unten: die drei Besten der Stableford-Wertung, vlnr. Hubert Schmid (2.Rang), Moreno Mazzi (Sieger), Peter Mahrer (3.Rang)

Eine spezielle Erwähnung verdient das Greenkeeper-Team. Die ersten Flights des Stableford-Turniers starteten kurz nach 9 Uhr im Dauerregen. Auf dem Green 8 bildete sich beim Zugang über die Brücke bereits eine Wasserlache, ebenso in einigen Bunkern. Die Greenkeeper scheuten keinen Aufwand, die Greens und Bunker in einem spielbaren Zustand zu halten, so dass alle Flights akzeptable Spielbedingungen vorfanden. Vielen Dank - well done.

Ein grosser Dank geht auch an Louise Jost und Romy Stüber für ihren grosszügigen und langen Einsatz bei der Zwischenverpflegung. Die Spieler genossen es, nach Green 7 dem Regen entrinnen zu können, bei einer ausgezeichneten Zwischenverpflegung abzutrocknen, und mit einer Bouillon oder einem Kaffee wieder aufzuwärmen. Vielen Dank den beiden Ladies für die moralische Unterstützung. 

Einen grossen Dank auch an Marion Rohrbach für die aufwendige Arbeit mit den Start- und Rang-Listen. Sie sorgte dafür, dass die Zwischenwertung vom ersten Tag Strokeplay bereits um 17:30 auf dem Internet abrufbar war. Dies erleichterte meine Arbeit beträchtlich.

Ein Dankeschön auch an unsere beiden "Turnierdirektoren" Rolf Capatt und Peter Gutknecht für die immense Arbeit. Ihre Sorgen um die Durchführbarkeit des Turniers müssen riesig gewesen sein.

Bildreihe unten vlnr.: Marion Rohrbach, Louise Jost und Romy Stüber, Peter Gutknecht und Rolf Capatt.

     

Nach einem ausgiebigen Apéro gings in den Lägernsaal zum Nachtessen und der Siegerehrung. Das Team von Roli Gumpensberger und Daniel Rattler bereitete uns ein ausgezeichnetes Nachtessen, aufmerksam serviert vom Team um Nicole Rose. Dabei wurden auch gleich mal die Siegerpreise präsentiert.

  

 

Den Abschluss eines feuchten, aber trotzdem schönen Golftages bildete die Siegerehrung.
Bildreihe unten vlnr. Die Kategoriensieger More Mazzi (Stableford-Wertung), Hein Sekinger (Senioren-Clubmeister 2017) und Nearest-to-the-Pin Sieger René Suter (2,0 Meter).